Samstag, 1. April 2017

Die Insel Chrysos


Plott:
Nach den heftigen Stürmen, den Angriffen von riesigen Seesleens und Seeschlangen, erreicht die Nordflotte nach einigen rauhen Seetagen das Ende der bekannten Welt von Gor. Die See ist nun ruhiger und ein beständiger Wind treibt die Flotte weiter nach Westen. Die Tauschinseln liegen schon lange hinter ihnen und die Clans können nur hoffen, dass die Vorräte an Bord reichen werden bis wieder Land in Sicht ist.

 
Vor der Torvaldsländer Flotte liegt nun das große Unbekannte. Abseits der bekannten Schiffsrouten und ohne vernünftige Navigationskarten sind die Skipjarls blind auf einem Auge. Sie verlassen sich auf die Kritzeleien eines zottelbärtigen Wirrkopfs mit Namen Pavidus und auf die Geschichten die von Reichtum und Ruhm künden. Vielleicht schleicht sich angesichts der Weite der Thassa der ein oder andere Zweifel ein. Gibt es dort wirklich eine sagenhafte Insel, stimmen die Geschichten aus Kassau? Was erwartet die Schiffe und Clans, die es gewagt haben über den Rand der Welt hinauszusegeln? Sind die Götter noch auf Seite des Nordens?


Auf den Booten des Nordens werden immer wieder Raben ausgesendet, kehren sie zu den Schiffen zurück, oder werden sie Land entdecken?

Zur gleichen Zeit woanders auf der Thassa:

Auch der Süden hat sich auf den Weg gemacht zur Insel Chrysos. Mit besseren Karten augestattet ist die Passage für die Flotte aus Belnend einfacher. Und so erreichen die Schiffe des Südens beinahe zeitgleich die vorgelagerten Felsen um Chrysos.


Der Seegang machte mir zu schaffen, ich war froh als wir endlich wieder festen Boden unter den Füßen hatten. Ich hatte das Gefühl meine Gesichtsfarbe war mir abhanden gekommen. Ich brauchte erst ein paar Ehn um mich zu erholen, darunter litt natürlich meine Arbeitsleistung, was den Slaver erzürnte. Ich half beim Zelte aufbauen und beim einräumen als ich fertig war, kam ich aus dem Zelt und setzte mich zu den Herrschaften.


Eine Herrin die ich noch nicht kannte, lächelte mich an und begrüßte mich. Plötzlich wurden wir angegriffen, Pfeile zischten an uns vorbei. Ich stand auf und rannte instinktiv zur einzigen Herrin die da war, doch diese rannte mitten ins Gefecht. Ich wollte sie schützen doch ich kam fast nicht hinter her. Sie hatte sich einen Bogen geschnappt und schoss in die Richtung aus der der Angriff kam. Ich stellte mich dann schnell vor sie um alle Pfeile mit meinem Körper abzufangen. Zum Glück traf mich keiner. "Herrin bitte geht zurück zu den Anderen, es ist viel zu gefährlich hier für dich." "Ja du hast recht, es ging alles so schnell daran dachte ich gar nicht."


Ich ließ sie vor gehen und machte mich ganz breit, so würde jeder Pfeil mich treffen und nicht die Herrin. Als der Angriff verebbt war, versuchten die Krieger heraus zu finden woher die Pfeile kamen. Leider ohne Erfolg. Die Herrin die ich beschützte, hieß Lady Minou und sie kam aus der Oase der Vier Palmen. Plötzlich stand ein Fremder vor uns und wollte mit dem Kommandanten reden, der war leider auf Spurensuche und nicht anwesend, so musste ein anderer Krieger an seine stelle treten. Was die Herren besprachen bekam ich nicht mit, ich war damit beschäftigt die Herrin zu beschützen, denn sie wollte gerne näher heran um mit zu kriegen was geschah. Die Herren redete eine ganze Weile, dann gingen zwei weg, wir anderen setzten uns zum Feuer. Es wurde dann darüber gesprochen ob wir gut geschützt waren. Alle sagten, dass sie froh wären, mich in ihrer Nähe zu haben. Dies machte mich ein bisschen stolz. Die Herrin die ich beschützt hatte sagte, "ich danke Sklaven normalerweise nicht, aber bei dir mache ich eine Ausnahme, danke das du mich geschützt hast."


"Hat dich deine Herrin schon mal kämpfen lassen?", fragte ein Herr. Ich schüttelte den Kopf, "nein Herr meine jetzige Herrin nicht, ab ... aber ... ich ... also, mein letzter Herr schon." Ich sah traurig zu Boden, mir ging nur ein Wort kurz durch den Kopf, "Sklavenkämpfe". Zum Glück fragte der Herr nicht weiter nach und so musste ich auch keine weiteren Fragen beantworten.


Nach und nach gingen die Freien in die Felle. Wir Sklaven blieben noch am Feuer sitzen und redeten eine Weile. Dann legten wir uns hin. Erst lag ich ganz alleine auf meinem Fell doch nach und nach kamen fast alle Kajirae um sich zu wärmen. Als ich am nächsten Morgen auffachte war ich von einem Berg Kajirae umgeben.  

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