Freitag, 19. Mai 2017

Der Heimstein




Alle waren überrascht mich so schnell wiederzusehen, aber ich hatte das Gefühl die Freude war groß. Ich musste dann meinem Herrn erklären warum ich wieder da war. Er freute sich sichtlich, "gut das du wieder da bist, wir haben Arbeit." Und schon waren wir in den Mienen und suchten weiter nach dem Heimstein. Der Prätor hatte den Heimstein schon ein Stück freigelegt, aber er steckete noch tief in der Erde.


Wir fingen mit Spitzhacken an zu Graben und mit den bloßen Händen. Der Herr, versuchte immer wieder sein Schwert wie einen Hebel zu benutzen und ihn anzuheben. Es war eine sehr mühselige Arbeit, die viel Kraft und Ausdauer erforderte. Ich war sehr überrascht über meine Kettenschwester Sabia. Sie arbeitet wie ein Tier, war genauso im Wahn wie der Prätor. Nach und nach legten wir den Heimstein Stückchen für Stückchen frei. Wir mussten immer wieder Pausen machen, weil die Arbeit so unglaublich hart war. Außerdem herrschte hier unten eine unerträgliche Hitze.

"Zieh Sklave, zieh." Ich stand über dem Heimstein und zog mit aller Kraft an dem Gestell. Der Stein war fast ganz frei gelegt steckte aber noch irgendwo fest. Der Herr versuchte zu hebeln, Sabia und ich zogen. Meine Muskeln brannten und ich fing an zu schwitzen doch dann hatten wir es geschafft. Der Heimstein war befreit. Wir waren alle total fertig, aber auch glücklich das der Stein endlich geborgen war. Vor allem mein Herr der Prätor wirkte sichtlich befreit und gelöst. Wir durften den Heimstein sogar berühren. "Ihr seit die einzigen Sklaven die den Heimstein jemals berühren dürft, aber das habt ich euch verdient." Was für eine Ehre. 

Ich denke es gibt nicht viele Sklaven auf Gor die behaupten können das sie jemals einen Heimstein berühren durften und ich sprechen jetzt nicht von Freien die zu Sklaven wurden. Die Frage aller Fragen war, wie bekommen wir den Heimstein jetzt ans Tageslicht. Es gab nur eine Antwort. Tragen. Der Stein war unglaublich schwer und wir mussten mit mehreren Mann das Ding tragen. Natürlich sollte er noch an den höchsten Ort von Lydius was die ganze Sache natürlich nicht einfacher machte.

Als der Heimstein endlich an seinem richtigen Ort stand, waren wir alle total fertig. Der Prätor setzte sich hin und kam auch so schnell nicht mehr hoch. Wir, also Sabi und ich, setzten uns neben unseren Herrn und blieben die ganze Zeit bei ihm sitzen. Wir saßen da und schauten uns den Heimstein von Lydius an. Willkommen Zuhause...

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